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Erfahrungsberichte

Frauen/Männer

Vor allem Frauen tendieren dazu, sich selber viel zu wenig wichtig zu nehmen! Zuerst kommen die Kinder, der Mann, die Freunde, die Arbeit, der Verein,... - und dann?... Dann haben sie gar keine Zeit, Energie und Lust mehr, auch noch auf sich zu schauen! Fragen: "Wie geht es mir?", werden nur noch aus der Oberfläche heraus beantwortet: "Nun ja, mir muss es ja gut gehen. Ich habe ja eigentlich alles. Ich darf/will mich nicht beschweren!" Der Weg in die Tiefe:"Wie geht es mir eigentlich wirklich? Was brauche ICH eigentlich gerade?" ist oft schon sehr lange nicht mehr benutzt worden und daher eher schwierig bis gar nicht mehr zugänglich. "Zeit für mich" steht schon sehr lange nicht mehr auf dem Programm der Frauen - oder auch Männer! Sie sind mehr Hausfrauen, Arbeitsmänner, Mutter, ... - aber weniger Mann und Frau! Man, Frau will ja nicht selbstsüchtig, egoistisch sein - deshalb kommen zuerst die anderen! Doch dies bleibt nicht ohne Konsequenzen! Der menschliche Körper verzeiht sehr viel und gleicht sich sehr lange mit seinen komplexen Systemen aus. Doch irgendwann ist auch hier das Mass voll! Das Resultat können dann "schwierige" Kinder oder Chefs, "problematische" Beziehungen oder auch chronische/ wechselnde Schmerzzustände, Burn outs, Energielosigkeit, Depressionen, Schlafprobleme, Hypernervösität o.a. sein. Wichtig ist hier, in der immer schneller werdenden Zeit: inne halten... mehrere Gänge zurück schalten... und mal wieder richtig durch atmen... ganz tief in den Bauch ein- und durch den Mund ausatmen ... .............. - und sich dann fragen: "Was genau brauche ICH jetzt gerade?" ... und sich dies dann geben!

Mutter und Kind

Eine Mutter möchte mit ihrem vierjährigen Sohn zu mir kommen. Er hat seit einiger Zeit Mühe ohne die Mutter oder den Bruder zur Tagesmutter oder auch den Grosseltern zu gehen. Da er in ein paar Wochen in den Kindergarten kommt, macht sie sich deswegen etwas Sorgen. Ich bitte zuerst einmal die Mutter zu mir. Und sie war erstaunt darüber, als sie erfuhr, wie viel Stress ihr eigener Körper bei diesem Thema anzeigte. Wir lösten diesen in 2 Sitzungen auf. Die "Nebenwirkungen" dabei waren: ihr Sohn verabschiedete sich inzwischen problemlos von der Mutter, drehte sich zum Teil gar nicht mehr zu ihr um und verbrachte wieder eine tolle Zeit bei den Grosseltern und startete auch im Kindergarten gut.

Wunder passieren...

Eine Mutter kommt mit ihrem 12 jährigen Sohn wegen seinen verschiedenen Zwängen zu mir, unter denen er zunehmend leidet und fast nicht mehr kontrollieren kann. Seine Not ist sehr gross! Er hat diese Zwänge schon sein Leben lang, erzählte seiner Familie aber erst vor 2 Jahren davon. Das heutige Thema ist: Papier kratzen zu müssen sowie sein Zwiespalt dabei, es nicht zu wollen und es doch machen zu müssen. Er möchte wieder glücklich sein und in die Nähe von Papier kommen können ohne es kratzen zu müssen. Doch im Moment könne er sich das nicht vorstellen - und "bittet" seine Mutter zeitgleich, die Zettelbox, die vor ihm steht, zur Seite zu stellen, so dass er sie nicht mehr sehen muss. Er erträgt sie fast nicht. Danach fühlt er sich sichtlich wohler, lächelt sogar etwas. Beim Muskeltest huscht auch wieder ein Lächeln über sein Gesicht - der fasziniert ihn! Der Stressausgleich gestaltet sich eher kurz. Dafür ist das Ergebnis umso unglaublicher: zielstrebig geht er nach der Balance auf die Zettelbox zu, nimmt sich ein Stück Papier heraus, dreht und wendet es und strahlt über das ganze Gesicht. Es ist unglaublich!!! Der Junge, der eben noch voller Verzweiflung von seinen Zwängen erzählt hat, stellt sich ihnen nach ca. 1 h mit seinen Händen. Dann geht er zur unebenen Wand und berührt sie... ein glücklicher Junge schaut mich an - ich kann es fast nicht glauben... Raue Oberflächen ertrug er zuvor überhaupt nicht! ... Dieses Erlebnis hat mich tief berührt!...

Ich schaffe das!

Eine 29 jährige Frau kommt nach ihrem 3 monatigen Psychiatrie Aufenthalt zu mir in die Praxis. Sie ist nach einem Zusammenbruch und mit einer mittelschweren Depression sowie einer Burn out Symptomatik in die Klinik gegangen. Ich erlebe sie als eine motivierte, aber auch sehr unsichere und zweifelnde Person. Auf einer Befindlichkeitsskala von 0-10 reiht sie sich bei 0 ein. Sie ist zu 100% krank geschrieben. Sie geht fortan während 2,5 Jahren regelmässig zu einem Psychologen und zu mir in die Therapie. Themen sind u.v.a. komplexe Schlafstörungen seit Kindheitstagen sowie Stressbewältigungsstrategien. Zusätzliche erschwerende Umstände in dieser Zeit sind die Kündigung ihres Jobs, die IV Abklärungen, das RAV, die Beendigung ihrer Verlobung u.v.m. Ihre ausserordentlichen Erfolge sind folgende:

  • Sie freut sich inzwischen auf ihre Nachtruhe, schläft gut durch und wacht erholsam und motiviert auf!
  • Sie glaubt an sich und was sie kann und hat auch ihr zweifelndes Umfeld davon überzeugt!
  • Sie geht sehr gesund selbstbewusst durch ihr neu selbstbestimmtes Leben!
  • Sie hat eine halbjährige Ausbildung für ihre neue Selbständigkeit mit Bravour absolviert und baut sich diese nun äusserst engagiert und erfolgreich auf!
  • Von der IV und dem RAV hat sie sich selber verabschiedet
  • Auf der Befindlichkeitsskala reiht sie sich zwischen 8-10 ein!

Auf meine Frage, wieso sie Psychologie UND Kinesiologie ausgewählt habe, antwortet sie, dass es zwar während den beiden Therapien um die gleichen Themen gegangen sei; doch sie habe sich jeweils auf einer anderen Ebene abgeholt gefühlt. In der Psychologie empfand sie den Schwerpunkt eher auf der Psyche, und die Person tat ihr sehr gut! Bei mir in der Kinesiologie fühlte sie sich ganzheitlicher betreut. Und genau diese professionelle Kombination mit den unterschiedlichen Geschlechtern empfand sie als höchst wirksame Unterstützung in ihrer schnellen Genesung und Erfolgsentwicklung. Es fand eine Ergänzung statt. Die beiden Therapien griffen wie Zahnräder ineinander, so dass sich Lücken füllen konnten. Mit diesem selbsterwählten Konzept und sehr viel Eigenarbeit seitens der Klientin, war dies alles in so kurzer Zeit möglich. Ihr Umfeld ist ebenfalls sehr beeindruckt!!!

Selbstwert, Ängste und ...

Eine 25 jährige Frau mit starken Ängsten, Schlafstörungen, einem niedrigen Selbstwert und grossen Misstrauen in Beziehungen sowie einem verklemmten Nacken durch ein erlebtes Schleudertrauma, hat nach langem Zuwarten die Motivation gefunden, sich ihren Themen professionell zu stellen. Ihr sind viele Hintergründe bewusst; sie hat eine starke Kopfaktivität und viele blockierenden Glaubenssätzen wie:

  • "Ich genüge nicht!" (in Bezug auf Männer)
  • "Ich kann nicht runterfahren!"
  • "Ich kann und weiss nichts!"
  • "Ich glaube nicht, dass mir etwas Gutes passieren darf!"
  • "Es kommt eh nicht gut!"
  • "Ich bin nichts!"
  • "Ich bin weniger wert als die anderen!"
  • "Ich bin eine blöde Kuh!"

Ihre Ängste sind u.a. verrückt zu sein, weil bisher nicht wirklich etwas ihrem verklemmten Nacken geholfen hat. Ihre starken Gefühlsschwankungen sind hier ein guter Nährboden für Ihre Angstzustände, immer wieder enttäuscht und verletzt zu werden. Mittels Muskeltest eruieren wir die physischen, emotionalen und mentalen Stressoren, gleichen sie während mehrerer Sitzungen aus, reflektieren, holen Zusammenhänge ins Bewusstsein, lösen "Verkrustungen". Die Klientin denkt in den Zwischenzeiten an ihre Homeplays, worauf sie sehr stolz ist, sammelt positive Erlebnisse im Alltag, mit der Familie. Sie spürt, dass sich etwas löst. Sie realisiert auch, dass ihr Kopf manches falsch bewertet hat.

Ausserdem fühlt sie sich nach einigen Sitzungen viel sicherer, ihre Befindlichkeit liegt jetzt bei 7 (zu Beginn lag sie bei 4). Ihr Selbstwert ist stärker geworden. Gefühlsschwankungen treten nicht mehr so oft auf. Kolleginnen sagen ihr auch, dass sie viel aufgestellter sei. Sie fühlt sich auch positiver, optimistischer und gestärkter. Ihr Ex Freund ist passé. Sie strahlt mit einem tiefen Selbstbewusstsein und sagt, es ginge ihr gut, auch mit dem Schlafen. Das Durchschlafen sei noch etwas schwierig. Geräusche hören sei um einiges besser; sie hört nur noch etwas bei starkem Sturm. Die Dämmerung macht ihr keine Angst mehr! Sie sei mega fröhlich, hätte es "uhluschtig" im Geschäft (obwohl es dort sonst immer eher ruhig abläuft). Sie kann sich gut bei ihrer Familie abgrenzen, wenn sie dort etwas nervt oder ihr nicht gut tut.  "Ich bin nichts!" löst nichts mehr aus. Sie spürt mehr Selbstakzeptanz. Sie will auch vermehrt darauf schauen, dass es ihr gut geht... und verlässt strahlend die Praxis...